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Pfeifenmacher

Die Tabakpfeife ist ein Kulturgut, das durch die nordamerikanischen Ureinwohner nach der Entdeckung ihres Kontinents durch die Europäer zu uns kam. Archäologische Funde belegen zwar auch für Europa, dass bereits in der Bronzezeit Rauchinstrumente bekannt waren. Zum Zeitpunkt der Entdeckung Amerikas war das Rauchen selbst jedoch in Europa unbekannt. Der Aufschwung des Tabakrauchens begann im frühen 17. Jahrhundert und wurde im 18. Jh. zur allgemeinen Mode. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Pfeifenform, die mit einiger Abwandlung auch heute noch im Wesentlichen verwendet wird. Mit der zunehmenden Beliebtheit des Pfeiferauchens wurde auch ein neuer Berufszweig geboren.

Pfeifenmacher – woraus macht man eine Pfeife?

Wenn man eine Tabakpfeife betrachtet, so scheint es sich zunächst um ein recht simples Produkt zu handeln. Jede Pfeife besteht aus einer Brennkammer mit einem Holm, der kürzer oder länger ausfallen kann, und einem separaten Mundstück, das mit dem Holm verbunden wird, aber einen Wechsel des selbigen ermöglicht. Die Technik des Rauchens, der Rauchvorgang selbst, stellt jedoch hohe Anforderungen an die Verarbeitung durch die Pfeifenmacher und das Material, aus denen Pfeifen hergestellt werden. Qualität und Material einer Pfeife sind nicht nur für ihre Lebensdauer von Bedeutung, auch der Genuss beim Rauchen wird dadurch erheblich beeinflusst. Deutsche Pfeifenmacher produzieren ihre hochwertigen Pfeifen überwiegend in kleinen Manufakturen. Die meisten Tabakpfeifen werden aus Bruyère – Holz gefertigt. Dieses Material ist besonders glutbeständig, und daher optimal für die Herstellung von Pfeifen geeignet. Weitere beliebte Materialien sind Ton, Sepiolith (Meerschaum), Porzellan, Glas oder andere Hölzer wie Kirsche oder Olive. Brennkammer und Holm werden in der Regel aus einem Stück und demselben Material gefertigt, das Mundstück besteht überwiegend aus Acryl oder Ebonit.

Deutsche Pfeifenmacher – mehr Kunst als Handwerk

Das Rauchen einer Pfeife hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem besonderen Kulturgut entwickelt. Diese besondere Art des Tabakgenusses erfordert eine bewusste Hinwendung, für die meisten Pfeifenraucher ist das Rauchen einer Pfeife ein wichtiges Ritual, um sich eine Auszeit aus unserem hektischen Alltag zu nehmen. Aus diesem Grund legen die Liebhaber der Tabakpfeife egal ob aus Deutschland oder der ganzen Welt auch viel Augenmerk auf das Rauchgerät selbst. Die Tabakpfeife ist für die meisten Raucher nicht irgendein Gerät, sondern Ausdruck ihrer eigenen Individualität. Dieser Anspruch hat es ermöglicht, dass die Pfeifenmacher aus Deutschland eine ganz eigene Zunft bilden. Aus einem Traditionshandwerk entwickelten sich spezielle Handwerksbetriebe, deren Pfeifen für viele Liebhaber weltweit zu Sammlerstücken wurden. Hochwertige Pfeifen in Handarbeit gefertigt, in klassischer Form oder ganz eigenwillig, sind das Markenzeichen vieler Pfeifenmacher aus Deutschland. Die meisten deutschen Pfeifenmacher produzieren kleine Serien ihrer Modelle, einige deutsche Pfeifenmacher haben sich auf die Herstellung von Unikaten spezialisiert. Ob in Kleinserien oder als Einzelstück, aus Holz, Ton oder einem anderen Material, billige Massenherstellung wird es für Pfeifenmacher aus Deutschland nicht geben.